Mit dem Anfang des digitalen Zeitalters, das von Experten ungefähr auf die beginnenden 1980er-Jahre datiert wird, hielt auch die Phrase vom papierlosen Büro ihren Einzug in die Arbeitswelt. Keine Schränke mit Hängeordnern im Büro und keine Archive im Keller mehr? Schon der Gesetzgeber machte diesem eigentlich löblichen Vorsatz mit entsprechenden Aufbewahrungsfristen für Dokumente im Original einen Strich durch die Rechnung und ebenso zeigt es sich, dass eine vollständige Digitalisierung der Arbeitswelt nur mühsam umsetzbar oder auch gar nicht gewollt ist. Heute wird viel mehr ausgedruckt, als noch zu Zeiten vor der Einführung des PC, einfach deshalb, weil es einfach ist und die modernen Drucker und Kopierer eine Vielzahl an Möglichkeiten bieten. Dabei muss das nicht sein, denn abgesehen von Original-Dokumenten werden viele der täglich im Büro oder im Betrieb ausgedruckten Seiten doppelt und dreifach kopiert oder begleitend zu Präsentationen, in denen genau der gleiche Inhalt über Overhead-Projektoren an der Leinwand gezeigt wird. Vieles wird auch einfach wiederholt ausgedruckt, obwohl keine wirkliche Notwendigkeit dazu besteht.
Folie statt Papier
Während der Gesetzgeber inzwischen vermehrt Verordnungen auf den Weg bringt, die es ermöglichen, auch Original-Dokumente digital abzuspeichern, birgt der Büroalltag noch eine große Menge an Einsparmöglichkeiten. So etwa durch die gesteigerte Verwendung von Inkjetfolien, die wesentlich haltbarer sind als Papier und über die entsprechende Hardware einem größeren Personenkreis gleichzeitig gezeigt werden kann. Zudem landen die Folien nach der Präsentation nicht im Müll, sondern in entsprechenden Mappen und können so jederzeit wieder verwendet werden. Erstellt werden die Inhalte der Folien so oder so am Rechner und können dementsprechend als PDF oder einem anderen Format mittels E-Mail etwa an Projektbeteiligte versandt werden. Schon allein dadurch wird die tägliche Menge an Altpapier erheblich reduziert.
Schulen sind Papier-Großverbraucher
Das gilt im Übrigen nicht nur für die Arbeitswelt. Eine durchschnittliche Schule mit rund 350 Schülern verbraucht pro Jahr eine Papiermenge, die umgerechnet etwa 127 Fichten entspricht. Einfach einmal in den Wald gehen und sich eine ausgewachsene Fichte betrachten. Diese im Kopf mit 127 multiplizieren und dann daran denken, dass dieser etwa 40 m hohe Baum 80 bis 100 Jahre benötigt, um ganz ausgewachsen zu sein. Dann wird er gefällt und zu Papier verarbeitet, das dann für vieles benutzt wird, das nicht unbedingt eine hohe Notwendigkeit besitzt. Wie im Büro kann auch in der Schule mittels Inkjetfolie viel Papier eingespart werden, etwa bei der Planung der Abizeitung oder eines Abibuchs. Natürlich wird für den eigentlichen Druck wieder Papier benötigt, dafür jedoch wird mit dem Abibuch oder der Abizeitung etwas hergestellt, das über Jahrzehnte hinweg an die schönste Zeit des Lebens erinnern kann. Hier ist der Nutzen ohne Frage gegeben.